Im Jahre 2000 nach einer leichten Auffrischung eröffnet, beherbergt das Ausstellungszentrum Le Pénitencier die Sonderausstellungen der drei Walliser Kantonsmuseen.
Ein einmaliges Gebäude
Im Mai 1909 stimmt der Walliser Grosse Rat einem Kredit zum Bau eines kantonalen Gefängnisses zu. Realisiert vom Architekten Alphones de Kalbermatten nach Plänen, welche die lokale Legende Gustave Eiffel zuschreibt, wird die neue Strafanstalt 1913 eingeweiht. Ursprünglich für 28 Insassen gedacht, erlaubt die Aufstockung 1954 die Verdoppelung der Kapazitäten.
Das Pénitencier wird 1997 stillgelegt und den kantonalen Museen für ihre Sonderausstellungen zugesprochen. Es fiel die Entscheidung, die ursprüngliche Struktur zu behalten und nur leichte Veränderungen vorzunehmen, um die neue Nutzung zu erleichtern: Schaffung eines grossen einräumigen Saales durch den Abbruch der Zwischenwände im dritten Stock, und Abbruch je einer Trennmauer zwischen zwei Zellen pro Etage, wodurch zwei mittelgrosse Räume entstehen.
Das Ensemble der Stelen vom Petit-Chasseur wird dem Publikum in einem Saal im Ergschoss präsentiert.