Mit seinen partizipativen Performances, lässt dieser das Publikum überholte Denkmuster befragen, Räume anders erfahren und das eigene Handeln einem kritischen Blick unterziehen. Die Ausstellungsbesucher sind eingeladen, auf der Zinne nach einem vierblättrigen Kleeblatt Ausschau zu halten und sollten Sie eines finden, dieses in einem Taschentuch oder dem Ausstellungsticket als Glücksbringer aufzubewahren. Auch das Museum kann sich glücklich schätzen, ein Werk zeigen zu dürfen, dessen Realisation keinerlei Aufwand verursachte. Es scheint also, als würde der Künstler mit dieser Arbeit alle glücklich machen. Zumindest all jene, welche den Weg ins Museum auf sich nehmen und sich hier auf die Suche begeben. Die Frage ist nun: Ist das Glück durch den Prozess der Suche bereits gefunden oder braucht die Suche des Glücks ein Ergebnis?
Le Créneau, ein im Freien liegender Raum auf Zeit, wird der zeitgenössischen Kunst gewidmet und situiert sich im Zentrum des Kunstmuseums Wallis. Dieser Garten wird durch eine mit Zinnen besetzte Mauer begrenzt und bietet Künstlern Gelegenheit, ihre Arbeiten in einem anderen Rahmen zu präsentieren. Larousse definiert das Wort « créneau » mit « un espace où l'on peut exercer au mieux son activité, réussir ».
San Keller, Ist das Glück hier zu finden?
Vom 22. Mai bis zum 14 August 2016
Le Créneau, Kunstmuseum Wallis
Place de la Majorie, Sitten
Di-So: 11h-18h (17h von Oktober bis November)