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Aktuelles

Organisation der Kantonsmuseen

Aufgaben

« Ein Museum ist eine nicht gewinnorientierte, ständige Einrichtung, die der Gesellschaft und ihrer Entwicklung dient, der Öffentlichkeit zugänglich ist und materielle Zeugnisse des Menschen und seiner Umwelt für Studien- Bildungs- und Unterhaltungszwecke sammelt, bewahrt, erforscht, vermittelt und ausstellt. » (Definition des Internationalen Museums-rates, ICOM)

Rund 50.000 Objekte wurden durch die kantonalen Museen in den letzten zwanzig Jahren erworben: Prestige-Objekte, Ungewöhnliches aus unserem früheren Alltagsleben, ganze Ensembles, zeitgenössische Entdeckungen, von denen zwei Drittel vom Publikum überreicht oder geliehen wurden. So ist es die Gesellschaft selbst, die die Erhaltung und Überlieferung dessen veranlasst, was sie den künftigen Generationen zum Verständnis vererben will. Aber ein Museum nimmt nicht alles unbesehen in seine Bestände auf und die Frage: Warum dieses Objekt und nicht ein anderes? führt direkt zu den zwei wichtigsten Kriterien unserer Anschaffungspolitik.

  • Das Objekt oder das Ensemble muss die Kulturgeschichte des Kantons Wallis eindeutig dokumentieren (Repräsentation, Qualität, Seltenheitswert).

  • Das Objekt oder das Ensemble ist genügend wichtig, um vor Zerstörung oder Verzettelung bewahrt zu werden.

Die Walliser Kantonsmuseen mit ihren verschiedenen Disziplinen haben die besten Voraussetzungen für den Aufbau einer homogenen Sammlung, welche einen ungewöhnlichen und fachübergreifenden Blick auf die Kulturgeschichte des Wallis gestattet.

Internet-Portal für Ressourcen des Walliser Kulturguts

Die Konservierung ist eine der wichtigsten Aufgaben, welche die Erhaltung des Kulturerbes für spätere Generationen sicherstellt!

Konservieren heisst, möglichst alle Faktoren abwenden oder beschränken, welche den Zustand eines Objekts verschlechtern können, und damit jedem Kunstgegenstand und jedem Objekt ein Überleben sichern. Gefahren gibt es genug, am Objekt selbst, seiner Umgebung, während der Manipulation : chemische oder physikalische Reaktionen am Material, Mikroorganismen, Trockenheit oder Feuchtigkeit, Hitze, Licht, Wasser, Feuer, Staub….

Drei Arten der Intervention sind möglich: präventive Konservierung, kurative Konservierung und Restaurierung. Diese Arbeiten werden in interdisziplinären Teams von Fachleuten unter der Verantwortung der Konservatorinnen und Konservatoren des betroffenen Museums verrichtet.

Die Forschung ist der unersetzliche Treibstoff für alle musealen Aufgaben und Aktivitäten. Sie haucht einer mehr oder weniger spannenden Ansammlung von Kuriositäten Leben ein und macht aus ihnen wichtige und interessante Zeugen ihrer Zeit.

Bereits der erste museale Akt, das Sammeln, bedarf der Forschung. Auch eng verbunden mit der Aufgabe der Konservierung, tritt die Forschung im Bereich der Vermittlung der Sammlung und der Kenntnisse, welche aus ihr gezogen werden, am deutlichsten zu Tage.

Die Forschung hat die Macht, Objekte, Kunstwerke und Naturphänomene sprechen zu lassen ; sie führt uns auf Entdeckungsreise zum Individuum, zur Gesellschaft, zum Objekt oder zum Naturphänomen vor unseren Augen.

Am deutlichsten sichtbar wird die Forschungstätigkeit im Bereich der Vermittlung. Über Ausstellungen, Publikationen, Führungen, Vorträge, Workshops und andere Mediationsformen (auch für Schulen) wird dem Publikum ein Zugang zu den Objekten geöffnet.
Diese Aufgabe ist eng mit der wissenschaftlichen Forschung verbunden. (siehe « … studieren und erforschen »)

Dauerausstellungen der Sammlung stellen wissenschaftlich, didaktisch und finanziell eine grosse Investition dar. Sie werden alle fünf bis zehn Jahre erneuert.
Sonderausstellungen geben Gelegenheit, spezielle Aspekte der Sammlung zu vertiefen oder das Thema in einen anderen Zusammenhang zu stellen. Jedes Museum bereitet alle drei bis fünf Jahre eine grosse Sonderausstellung vor, und jedes Jahr eine kleinere, thematische.

Ausstellungszentrum

Seit dem Jahr 2000 beherbergt die ehemalige Strafanstalt « Le Pénitencier » die Sonderausstellungen der Walliser Kantonsmuseen.

Ausstellungszentrum Le Pénitencier

Gegründet 1981, ist die Vereinigung der Walliser Museen die Dachorganisation der Museen im Wallis. Sie stellt ihren Mitgliedern Beratung in allen museologischen Bereichen zur Verfügung. Die Vereinigung besteht aus den Walliser Kantonsmuseen und rund fünfzig Regional- und Lokalmuseen.

Auf Initiative der Direktion der Walliser Kantonsmuseen und der Vereinigung der Walliser Museen entstand 2003 das Museumsnetz Wallis. Die Mitglieder des Museumsnetzes arbeiten eng zusammen und haben sich zum Ziel gesetzt, die Museumslandschaft Wallis mit gemeinsamen Aktionen sichtbar zu machen und zu stärken.

 

21.05.2012

Partner

Das Naturmuseum ist im Wallis ein Kompetenzzentrum für Wissen, Forschung und populärwissenschaftliche Wissensvermittlung der Naturwissenschaften. Das Museum leitet den Botanischen Alpengarten Flore-Alpe in Champex und arbeitet regelmässig mit der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft des Wallis La Murithienne zusammen.

Die Stiftung Jean Marcel Aubert

Zusammen mit der Munizipalgemeinde Orsières verwaltet das Naturmuseum den Botanischen Alpengarten Flore-Alpe in Champex-Lac in einer Höhe von 1500 Metern am Fusse des Catogne. Annähernd 4000 Pflanzenarten blühen hier, welche sowohl aus der heimischen Flora, als auch aus den benachbarten Bergregionen Europas und anderen Berggebieten stammen.
Es gibt reichhaltige Sammlungen von Wildrosen, Rhododendren, Primeln, Steinbrech und Hauswurz. Besonders gut vertreten sind typische Arten aus charakteristischen Biotopen wie Geröllhalden, Teichen, Sümpfen, Mooren oder Trockenwiesen. Der Garten steht von Juni bis September durch aufeinander folgende Knospen in herrlicher Blüte.

Die Murithienne

Der Verein für Naturwissenschaften hat seinen Sitz im Naturmuseum Wallis. Sein Zweck ist die Förderung und Verbreitung der Naturwissenschaften im Wallis. Er organisiert Ausflüge, Vorträge, Jugendcamps und publiziert ein Bulletin. Die Gruppen Botanik und Entomologie bieten Aktivitäten im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungen an.

Die Murithienne bewertet im Rahmen des Projekts Natur-Kultur-Tourismus, in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum, Valrando und Portail Patrimoine, Stätten und Naturlehrpfade im Wallis. Die Naturwissenschaften und die Kenntnisse zur Natur im Wallis sollen so einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Qualitativ hochstehende Infrastrukturen werden gleichzeitig einem interessierten Publikum näher gebracht.

Das Naturmuseum Wallis, die Murithienne (Walliser Verein der Naturwissenschaften) und Fauna VS (Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie) organisieren öffentliche Vorträge und jährliche Aktionen rund um ein Thema.

 

Das Museum richtet sich an alle Besuchergruppen.

Für Einzelbesucher und Gruppen jeden Alters und jeder Herkunft werden Führungen, Workshops, Vorträge und Zusammentreffen mit Forschenden organisiert. All diese Angebote sollen den Zugang zu den Objekten und den wissenschaftlichen Erkenntnissen einem möglichst grossen Publikum erschliessen.

Ein spezielles Augenmerk gilt dem jungen Publikum und Familien.

 

 

 

*** Neu in 2024 ***

Spielend lernen im Naturmuseum Wallis

Das Naturmuseum Wallis bietet zwei neue Aktivitäten für das junge Publikum.

  • «Zurück in die Zukunft», ein Abenteuer in der Ich-Form für selbstgeführte Besuche und Schulklassen der Sekundarstufe I und II, ist ein neuartiges Besuchserlebnis mit Fragestellungen zur Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie zum Anthropozän.
  • Das digitale Spiel GEOME lässt Schulklassen der Sekundarstufe I die Vielfalt der Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen erfassen und sich der Auswirkungen unserer Lebensweisen bewusst werden.

«Zurück in die Zukunft» – Sie spielen die Hauptrolle im Museum
Wie wirken sich vergangene Entscheidungen auf die Gegenwart aus? Welche Entscheidungen können wir für eine tragbare Zukunft treffen? Diese beiden Fragen stehen im Zentrum der Aktivität «Zurück in die Zukunft», die für das junge Publikum sowie Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II (Orientierungsschule und weiterführende Schulen) im Rahmen eines freien Besuchs gedacht ist.

Anhand eines wie ein Spielbuch gestalteten Hefts wählen die Besuchenden ihren eigenen Museumsrundgang. Sie schlüpfen in die Rolle der Alpenbewohner und begeben sich auf eine Reise kreuz und quer durch die Zeit, von der Urgeschichte bis in die Gegenwart. Im Museum entspricht jede Epoche einem Raum, und in jedem Raum treffen die Spielenden Entscheidungen, die sich auf die Zukunft auswirken. Dank diesem Rundgang verstehen die Schülerinnen und Schüler, auf welche Weise und aus welchen Gründen wir in dieses neue Zeitalter namens Anthropozän eingetreten sind und wie unsere Entscheidungen die Zukunft bestimmen.

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GEOME – ein digitales Spiel für Schulklassen der Sekundarstufe I
GEOME macht die Jugendlichen der Sekundarstufe I (Orientierungsschule) zu den Akteurinnen und Akteuren ihres Museumsbesuchs. Ausgestattet mit Tablets setzen sie sich in Kleingruppen mit den ausgestellten Tieren auseinander und erleben, was unsere Beziehung zur Natur überhaupt ausmacht.

Das Spiel umfasst zwei voneinander unabhängige Teile. Im ersten befinden sich die Besuchenden an einem abgelegenen Ort. Ihre Aufgabe: überleben, indem sie die in der Umgebung vorhandenen Ressourcen sammeln. Sie können die Tiere jagen, domestizieren oder schützen und zugleich darauf achten, die verfügbaren Ressourcen nicht vollständig auszubeuten. Nach diesem Spielteil können sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Handlungen und deren Auswirkungen auf die Umwelt austauschen. Dabei verstehen sie, dass ihre individuellen Entscheidungen Auswirkungen auf das Kollektiv haben.

Im zweiten Teil des Spiels lösen die Spielenden ein Rätsel anhand von Hinweisen, die im Museum vorhanden sind. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler Beziehungen zwischen den Tieren sowie zu deren Lebensraum herstellen. In dieser Phase erfahren die Jugendlichen, wie komplex die Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen sind und dass wir Menschen ein fester Bestandteil dieses Systems sind.
Dieses Spiel ist im Rahmen des Forschungsprojekts PLAY entstanden, das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert und vom Labor für pädagogische Innovation der Universität Genf geleitet wurde, in Zusammenarbeit mit Forschenden im Bereich Didaktik.

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Reservierungen

  • Beide Aktivitäten für Schulklassen können bis zwei Wochen vor dem Besuch im Voraus reserviert werden, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und unter 027 606 47 30.
  • Das Abenteuer in Ich-Form «Zurück in die Zukunft» ist im Eintritt ins Naturmuseum Wallis inbegriffen. 

Das Museum richtet sich an alle Besuchergruppen.

Das Kunstmuseum bietet spezifische Programme für (fast) jedes Publikum: Schulen, Kinder, Familien, Senioren/-innen, Sehbehinderte, Migrant/-innen, usw. All diese Angebote haben zum Ziel, den Zugang zu den Kunstwerken und den wissenschaftlichen Erkenntnissen einem möglichst grossen Publikum zu erschliessen.


Ein spezielles Augenmerk gilt dem jungen Publikum und Familien.

 

 

Das Museum richtet sich an alle Besuchergruppen.

Für Einzelbesucher und Gruppen jeden Alters und jeder Herkunft werden Führungen, Workshops, Vorträge und Zusammentreffen mit Wissenschaftlern organisiert. All diese Angebote sollen den Zugang zu den Objekten und den wissenschaftlichen Erkenntnissen einem möglichst grossen Publikum erschliessen.

Ein spezielles Augenmerk gilt dem jungen Publikum und Familien.

 

 

 

*** Neu in 2024 ***

Das Geschichtsmuseum Wallis weitet sein Besuchsangebot weiter aus, mit drei Neuheiten auf Valeria: eine Multimedia-Station, dank der man sich mit dem Leben innerhalb der befestigten Anlage vertraut machen kann, ein Visioguide, der mit der Unterstützung hörbehinderter Menschen entwickelt wurde, sowie ein Besuch für Schülerinnen und Schüler rund um das Thema Bekleidungstrends.


Ins Leben der Burganlage von Valeria eintauchen

Nach der Aufwertung der Mühle und der Schaffung eines Audioguides, welcher die architektonischen Höhepunkte der Basilika sowie Ausschnitte aus Musikstücken, die auf der Orgel von Valeria gespielt werden, präsentiert, gibt es im Geschichtsmuseum Wallis eine neue Multimedia-Installation zu entdecken.

Zur Einführung in den Besuch der Burganlage und des Museums kann das Publikum 800 Jahre der Geschichte des Burghügels Valeria durchlaufen. Dabei erfährt man, wer den Burghügel zu welcher Zeit erbaut hat, und man kann ausserdem verfolgen, wie sich die Bevölkerung entwickelt hat. Die Installation besteht aus vier Bildschirmen, die wie Fenster Einblicke in das Leben auf Valeria bieten. Sie schildert den Alltag und die Organisation der Chorherren sowie die Bau- und Verschönerungsphasen der Gebäude, sei es die Basilika selbst oder die privaten Wohngebäude.

Von den ersten romanischen Gebäuden zur Umwandlung des Orts in ein Museum – diese 10-minütige Präsentation, die auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar ist, lässt das Publikum in die Geschichte des Orts eintauchen und ermöglicht eine bessere Interpretation des anschliessenden Rundgangs.

«Wörter, die Geschichte machen» im Geschichtsmuseum Wallis

Seit Herbst 2023 hat das Geschichtsmuseum Wallis ausserdem einen Visioguide im Angebot, der sich an gehörlose oder hörbehinderte Menschen richtet. Dieses neue Angebot mit dem Titel «Wörter, die Geschichte machen» wurde im Rahmen eines partizipativen Projekts mit Gehörlosen und Hörbehinderten aus dem Ober- und Unterwallis konzipiert. Die Beteiligten haben spezifische Gebärden für repräsentative Objekte der Geschichte des Kantons geschaffen.

Der auf Tablet und Telefon verfügbare Visioguide gibt es in vier Versionen: in französischer und deutschschweizerischer Gebärdensprache sowie in beiden Amtssprachen. Dieses neue Besuchserlebnis wird das hörbehinderte Publikum zu begeistern wissen, es richtet sich aber auch an allgemein interessierte Personen, die einige Objekte des Museums und zugleich die Gebärdensprache kennen lernen möchten.

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Schon im Mittelalter war das Aussehen wichtig

Im Zusammenhang mit dem Thema Nachbildung mittelalterlicher Kleidung sind die Schülerinnen und Schüler der 7-8H und der 9-11OS aufgefordert, über ihr eigenes Verhalten angesichts von Modetrends nachzudenken. Unter dem Titel «Hundsgugel Style» möchte dieser thematische Besuch den Schülerinnen und Schülern die Idee näherbringen, dass Kleidung schon im Mittelalter ein ausgeprägtes Zeichen der gesellschaftlichen Zugehörigkeit war.

Der Besuch erfolgt in zwei Gruppen. Eine Halbklasse entdeckt in Begleitung einer Vermittlerin ein Gewand aus dem 15. Jahrhundert, das die Schülerinnen und Schüler sogar anprobieren können, während die andere Halbklasse in Begleitung der Lehrperson anhand eines Spiels, von Beobachtungen und Diskussionen Verbindungen zwischen der Mode von gestern und heutigen Trends herstellt. Nach 45 Minuten tauschen die beiden Gruppen den Platz.
Von dieser Aktivität nehmen die Schülerinnen und Schüler konkrete Herausforderungen mit nach Hause, die sie selbst umsetzen können und dank denen sie sich zu gut informierten Konsumentinnen und Konsumenten entwickeln können.

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08.09.2012

Partner

Die Vereinigung der Walliser Museen wurde 1981 gegründet und ist die Dachorganisation der Museen im Wallis. Sie berät ihre Mitglieder in allen Bereichen der Führung eines Museums. Die Vereinigung besteht aus den Walliser Kantonsmuseen und rund fünfzig Regional- und Lokalmuseen.

Das Museum profitiert von einer aussergewöhnlichen historischen und landschaftlichen Lage. Am Fuss von Valeria und Tourbillon, mit Blick auf die Altstadt von Sitten, besetzt es die Majoria und das Viztumsschloss. Diese einmalige Lage macht einen Besuch des Museums doppelt interessant.

13.05.2012

Sammlungen

Ein Panorama der Walliser Kulturgeschichte

Tausend sorgfältig ausgewählte Objekte stellen in 28 Räumen die Walliser Geschichte, von den ersten Spuren der Menschheit (-50000 Jahren) bis heute, durch Texte, Modelle, Zeichnungen und interaktive Darstellungen, in einen Zusammenhang. 
 
Das Museum, 2008 nach einer kompletten Neugestaltung eröffnet, offeriert eine fächerübergreifende Darstellung der Kulturgeschichte des Kantons Wallis. Ein neuer Blickwinkel fällt dabei auf Objekte aus vergangenen Zeiten, und die Region wird in einen europäischen Zusammenhang gestellt.
 
Die Aufteilung auf zwei Flügel, welche vom Empfang wegführen, lässt dem Besucher die Wahl zwischen einem Besuch des Westflügels „von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter“, und einem Besuch des Ostflügels „vom späten Mittelalter bis heute“. Der Wechsel von einem Flügel in den anderen kann durch einen Abstecher in die Cafeteria des Museums ergänzt werden.
 
Der Saal des Preux beherbergt die mittelalterlichen Sammlungen. Unter ihnen befinden sich die liturgischen Truhen von Valeria, ein einmaliges Ensemble von Mobiliar aus dem 13. Jahrhundert.
 

Neben dem Rampenlicht: die aufbewahrten und erforschten Objekte

Das Walliser Geschichtsmuseum stellt mehr als tausend Objekte aus. Allerdings steht diese Zahl lediglich für einen kleinen Teil der aufbewahrten Sammlungen. Sonderausstellungen ermöglichen es, im Depot verbliebene Stücke zur Geltung zu bringen und dem Publikum zu unterschiedlichen Themenbereichen ihre Vielfalt und ihre historische und kulturelle Bedeutung zu präsentieren. Im Rahmen dieser Ausstellungen, bei denen eine Auswahl getroffen werden muss, können jedoch nicht alle Sammlungen des Museums gezeigt werden.

Um Forscherinnen und Forschern sowie Geschichtsinteressierten das bewegliche Kulturerbe des Wallis zugänglich zu machen, werden deshalb alle Objekte nach und nach auf die Online-Plattform hochgeladen.

Auf Vallesiana, dem Zugangsportal für das gesamte Walliser Kulturerbe, werden die Objekte mit Bildern und Beschreibungen erfasst.

Wenn das Museum Stücke erwirbt, die möglicherweise nie ausgestellt werden, so geschieht dies in Erfüllung eines Studienauftrags, für den Serien ähnlicher Objekte erforderlich sind. Die Forscherinnen und Forscher haben Zugang zu diesen Objekten und anhand von speziellen Publikationen (gedruckt oder digital) werden bedeutende Posten für das interessierte Publikum in einen Zusammenhang gestellt.

 

Sammlung Guigoz: Antiquitäten aus dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten

Das Geschichtsmuseum des Kantons Wallis verwahrt eine Sammlung von Antiquitäten aus dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten, die dem Kanton 1970 von Edouard Guigoz vermacht wurde.

Die Sammlung umfasst mehr als 3700 Objekte aus Glas, Ton, Metall und Stein und wurde zwischen 1930 und 1970 ohne Berücksichtigung der archäologischen Herkunft der Objekte zusammengetragen.

Dank der finanziellen Unterstützung des Bundesamts für Kultur und von Michelle Guigoz, Patenkind des Sammlers, konnte das Geschichtsmuseum Wallis die Sammlung zwischen 2019 und 2021 untersuchen. Heute ist sie online zugänglich, sowohl für wissenschaftliche Forschung als auch für mögliche Rückgabeanträge.

 

Guigoz

 

Unterlagen
pdfForschungsbericht 2019–2021

Online-Konsultation der Sammlung hier

Edouard Guigoz präsentiert seine Sammlung (Archiv RSI, 11.03.1964)

Für die Medien

Präsentationsdossier und lizenzfreie Illustrationen zum Herunterladen hier.

Additional Info

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